Der eigenen Wut begegnen

Wut zu haben ist manchmal nicht so einfach. Sie hat eine ganz schöne Kraft! Aber es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Wut rauslassen und dich auch wieder beruhigen kannst (lies hier nach, welche Tipps ich meinem Bruder bei seinem Wutanfall gegeben habe). Meine Eltern haben mir zum Glück schon viele Tipps gegeben. Und ich selbst habe mir dann noch etwas ausgedacht, was meinem Bruder Elio und mir in Zukunft helfen kann. Wir haben einfach mal unsere Wut aufgemalt und sie ein wenig ausgefragt, um sie besser kennen zu lernen.

So kannst du einen Wutsteckbrief selbst anfertigen:

  1. Hole dir ein weißes Blatt und Stifte.
  2. Schließe kurz die Augen und rufe deine Wut zu dir. Stelle sie dir in Gedanken vor. Schaue, wie sie aussieht und frag sie, wie sie heißt. Dann schaue noch, wo sie in deinem Körper wohnt.
  3. Öffne erst mal wieder die Augen. Male sie und schreibe ihren Namen auf. Notiere auch ihren Wohnort in deinem Körper.
  4. Schließe wieder kurz die Augen und rufe deine Wut noch mal beim Namen zu dir. Frage sie nun, was sie nicht mag. Vielleicht mag deine Wut nicht, wenn jemand unfair zu dir ist. Dann taucht sie auf. Frage sie auch, was sie mag. Das kann zum Beispiel sein, wenn andere lieb zu dir sind. Dann ist deine Wut ruhig und wird nicht aktiv.
  5. Öffne wieder die Augen und schreibe alles auf. Wenn du magst, kannst du auch dazu etwas malen.
  6. Schließe noch mal kurz die Augen und frag deine Wut, was sie braucht, wenn sie kommt. Das kann sowas sein wie stampfen, knurren, ins Kissen hauen und danach einige ruhige Atemzüge nehmen.
  7. Schreibe nun wieder auf, was deine Wut dir gesagt hat.
  8. Bedanke dich bei deiner Wut und verabschiede sie. Jetzt hast du deine Wut genauer kennen gelernt!

Elio kann noch nicht schreiben, also habe ich ihm etwas geholfen. Wir haben dann noch über unsere Wut geredet und jetzt wissen wir auch besser, wie wir miteinander umgehen und uns gegenseitig unterstützen können, wenn wir wütend sind.

Viele Grüße,

Lumina

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