Ich habe mir etwas überlegt, was ich tun kann, wenn ich traurig bin: Malen! Das mache ich so: Ich suche mir einen gemütlichen Platz, lege Pinsel, Farben und Papier zurecht und dann nehme ich mir erst mal kurz Zeit, ruhig zu werden. Ich atme langsam ein und wieder aus. Zehn Atemzüge nehme ich insgesamt so langsam und bewusst. Dann rufe ich in Gedanken meine Traurigkeit zu mir und bitte sie, durch meinen Pinsel aus mir raus aufs Blatt zu fließen. Meine Traurigkeit weiß dann, welche Farben sie braucht und was genau auf das Blatt soll. Ich lasse sie den Pinsel führen. Am Ende dann betrachte ich das Blatt. So fühle ich mich ganz entspannt.
Weiter geht es dann mit dem nächsten Bild. Ich nehme ein weißes Blatt und bitte nun die Fröhlichkeit, meinen Pinsel zu führen. Auch sie bestimmt, welche Farben sie möchte und was auf das Blatt soll. Wenn das Bild fertig ist, bitte ich die Fröhlichkeit vom Blatt über den Pinsel in mich reinzufließen.
Alle Gefühle dürfen da sein, so lange wie sie Zeit brauchen. Manchmal sind die Traurigkeit und die Fröhlichkeit sogar gemeinsam da, manchmal nur eines der beiden Gefühle. Auf jeden Fall habe ich für mich einen tollen Weg gefunden, mir durch das Malen Zeit für alle zu nehmen. Die Idee kam mir übrigens, nachdem mein Bruder vor kurzem sehr traurig war und wir darüber gesprochen haben, was er in so einer Situation tun kann (schau mal hier).
Deine Lumina
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