Wie du gute Glaubenssätze in dein Leben bringst

Die Gedanken, die du über dich denkst, also wie du bist, was du kannst usw., sind unglaublich wichtig für dein Wohlbefinden und deinen Erfolg. Im letzten Monat habe ich darüber geschrieben, wie du hinderliche Glaubenssätze loslassen kannst, die dir das Leben erschweren (lies hier nach). Du kannst stattdessen bewusst solche Gedanken denken, die passend sind zu dem, wie du dich fühlen willst und was du schaffen möchtest. Gute Glaubenssätze erkennt man daran, dass man sich, wenn man sie sagt, gut dabei fühlt. Sie zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht. Der Körper fühlt sich leicht an.

Meiner Freundin Bella Schmetterling ging es gar nicht gut, denn sie dachte schon lange: „Ich bin dumm“. Nachdem sie diesen hinderlichen Glaubenssatz verabschiedet hatte, wollte sie sofort einen neuen, besseren Glaubenssatz finden, den sie denken konnte. Unser Lehrer und ich halfen ihr dabei. „Was wäre denn ein besserer Satz, also einer, den du stattdessen denken könntest? Es kann genau das Gegenteil sein. Es sollte ein Satz sein, der sich richtig gut anhört und anfühlt. Wichtig ist, dass du ihn so formulierst, dass er im Präsens ist und sich anhört, als wäre er schon gültig. Außerdem sollte er positiv sein, also Wörter wie „nicht“ oder „kein“ solltest du vermeiden“, erklärte Herr Käfer. Bella überlegte und hatte ein paar Ideen: „Ich kann vieles“, „Ich habe wunderbare Talente“, „Ich bin schlau“ und ihr Lieblingssatz, den sie dann auch aussuchte, war „Ich habe tolle Eigenschaften und Fähigkeiten“. Damit war sie nun zufrieden. Er fühlte sich richtig leicht für Bella an. Als nächstes bat Herr Käfer Bella, den Satz als Frage zu formulieren und an einem Beispiel zu nutzen. Die Frage lautete: Welche tollen Eigenschaften und Fähigkeiten habe ich? Bella fiel erst mal gar kein Beispiel ein. Also erinnerte ich sie an eine Situation. Bella erzählte dann: „Vor kurzem habe ich einen Zitronenkuchen auf einem Fest gegessen. Ich fand ihn so lecker, also recherchierte ich nach Rezepten, probierte ein bisschen aus und am Ende hatte ich einen Zitronenkuchen, der noch viel besser als der auf dem Fest geschmeckt hat.“ Herr Käfer nickte und freute sich. Er sagte zu ihr: „Du bist also ehrgeizig, fleißig, kreativ, kannst gut backen und gibst nicht so schnell auf.“

Wir machten eine kurze Pause, bevor wir mit dem neuen Satz weiterarbeiteten. Bella sah schon richtig glücklich aus. Wir standen beide auf, bewegten uns ein bisschen im Raum, ließen frische Luft rein, tranken etwas und setzten uns dann wieder zu Herrn Käfer. Dieser erklärte nun weiter: „Ab sofort ist der neue Satz schon gültig. Rede und verhalte dich so, dass es zum neuen Satz passt.“ Bella nahm sich vor, wann immer sie etwas falsch machen machen würde, ganz ruhig zu bleiben. Sie könnte sich dann sagen „Das ist okay. Ich muss nicht alles sofort gut können und nicht alles sofort wissen.“ Sie holte sich dann ein kleines Blatt und einen Stift, um den schönen Glaubenssatz aufzuschreiben. Dieses klebte sie sich mit Klebeband auf den Tisch, an dem sie in der Klasse immer saß. Außerdem nahm sie sich vor, zu Hause einen weiteren Zettel aufzuhängen. So würde sie den tollen, neuen Glaubenssatz nicht mehr vergessen.

In der nächsten Zeit, wann immer Bella einen Fehler machte, atmete sie ruhig, lächelte mir zu, ich zwinkerte mit einem Auge und alles war plötzlich gut.

Hier sind noch mal zusammengefasst alle Schritte, die dir helfen können, den neuen Glaubenssatz in dein Leben zu holen:

  • Wandle den schlechten Gedanken in einen neuen, guten Glaubenssatz um, den du passend findest
  • Mache aus dem Satz eine Frage und beantworte sie
  • Rede ab sofort so, dass es zum neuen Glaubenssatz passt
  • Verhalte dich ab sofort so, dass es zum neuen Glaubenssatz passt
  • Schreibe den neuen Glaubenssatz auf und hängen ihn sichtbar auf

Du wirst sehen, es kann sogar Spaß machen, die neuen Glaubenssätze in dein Leben zu bringen. Ich habe nämlich jetzt auch schon einige Sätze losgelassen und neue formuliert. Es fühlt sich wunderbar an.

Glühwürmische Grüße,

Lumina

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